Wohnanlage Frühlingsstraße 2005-2006
Frühlingsstraße 9 a - g, Wolfurt
Architekturwerk Christoph Kalb
Bernd Vogl
Bernd Vogl
- Daten
- Touren
Diese Siedlung am Rande des Wolfurter Ortskerns zeigt beispielhaft, wie das Alltagswohnen einer nachhaltigen Gesellschaft aussehen könnte. Durch ein »Zippverschlusssystem« wurden die sieben individuell gestalteten Einfamilienhäuser entlang einer Ost-West-Achse locker eingereiht und mit privaten Terrassen und Gärten verzahnt.
Nominierung zum Österreichischer Staatspreis für Architektur und Nachhaltigkeit 2006.
PlanerIn
Architekturwerk Christoph Kalb
BauherrIn
Errichtergemeinschaft Frühlingsstraße
Energiekonzept & -system
Komfortlüftungsanlage mit Erdreichvorerwärmung und Wärmerückgewinnung (Wirkungsgrad > 90 %), Raumwärmeeinbringung über Fußboden- bzw. Wandheizungssystem, Energie aus 7 Pufferspeichern (800 bzw. 1000 Liter in den Kellern der Häuser) über thermische Sonnenkollektoren beheizt (auf den Dächern – jeweils zwischen 8 m² und 14 m²), Abdeckung von 90% des Warmwassers und 30 % des Raumwärmebedarfs mit Solarenergie, restlicher Wärmebedarf mit zentraler Pelletsheizanlage (25 kW Leistung).
Baubiologie & Nutzungskomfort
Holzbau-Konstruktion von regionaler Zimmerei, Holz-Alu-Fenster, Holzfassade aus unbehandelter heimischer bzw. FSC-zertifizierter sibirischer Lärche, Schafwoll- und Zellulosedämmung, Vollholz-Rauspund-Diagonalschalung als konstruktive Aussteifung, Außenwandkonstruktion mit latexierten Holzweichfaserplatten, unbehandelte Massivholzdecken, Gründach – extensive Begrünung, Fenster wurden mit gestopfter Schafwolle abgedichtet, Verwendung von lösemittelfreien Klebern und Farben, Verwendung von Lehmmaterialien im Innenraum Verzicht auf Kunststofffenster, Mineralwolle, EPS, Holzwerkstoffe, Tropenholz.
Heizwärmebedarf:
23.7 kWh/m² a BGF (Energieausweis)
Zertifizierungen:
Klima:aktiv
Energieplanung:
E-PLUS, Stephen Kaltheier - Kaltheier Krauß OEG
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Weiterführende Informationen zum Gebäude finden Sie in der nextroom architektur datenbank