Gemeindezentrum St. Gerold 2008-2009
Faschinastraße 100, St. Gerold
Cukrowicz Nachbaur Architekten
Lukas Schaller
Lukas Schaller
- Daten
- Touren
Eine kleine Gemeinde hatte hohe Anforderungen an Ökologie und Nachhaltigkeit, die Architekten einen sehr emotionalen Zugang zur Baukultur. Das Ergebnis ist ein konsequentes Beispiel für Architektur gewordene Nachhaltigkeit. Ausgezeichnet mit dem Österreichischen Staatspreis Architektur und Nachhaltigkeit 2010.
PlanerIn
Cukrowicz Nachbaur Architekten
BauherrIn
Gemeinde St. Gerold
Energiekonzept & -system
Die Energieversorgung erfolgt über ein Kombisystem aus Erdwärme (Erdsondenanlage mit Solekreislauf über Wärmepumpe mit Wärmetauscher), Geräteabwärme und passiven Gewinnen. Das Gebäude wurde mit einer Komfortlüftung mit Wärmerückgewinnung ausgestattet. Die Einrichtung des Dorfladens bedingt die Installation diverser Kühlgeräte. Die Abwärme sämtlicher Kühlstellen wird in das Hauptenergiesystem eingespeist. Im Bereich der Südfassade wurde eine Photovoltaikanlage vorgesehen mit der Möglichkeit, das Gebäude energietechnisch autark zu betreiben. Da die Gemeinde eine große Photovoltaikanlage auf dem benachbarten Feuerwehrhaus betreibt, wurde vorläufig auf den Einbau der Photovoltaikanlage verzichtet. Komfortlüftung mit WRG, 85%, Blower Door Testergebnis: 0,49
Baubiologie & Nutzungskomfort
Hoher Raumkomfort und Luftqualität durch fast ausschließliche Verwendung von heimischer Weißtanne. Selbst der Liftschacht und die Liftkabine sind in Holz ausgeführt. Wartungsfreundliche Konstruktion, regionale Rohstoffe für Konstruktion und Ausbau, Dämmstoffe und Schallschutz aus nachwachsenden Rohstoffen wie Holzfaserdämmung und Schafwolle. Vermeidung von Schadstoffeintrag durch Chemikalienmanagement und ökologische Optimierung auf Basis des OI3-Indexes.
Energiekennzahl:
HWB 14.0 kWh/m²a (PHPP)
PEB 47.0 kWh/m²a (PHPP)
Materialwahl:
Holzbau
Haustechnikplanung:
Technisches Büro Werner Cukrowicz
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Weiterführende Informationen zum Gebäude finden Sie in der nextroom architektur datenbank